Der Anfang

Die Geschichte: Wie alles begann!
Im Jahr 2003, hoch oben in den Bergen, wo der Anbau handelsüblicher Kartoffeln unrentabel war, wagten Marcel und Sabina Heinrich Tschalèr das Ungewöhnliche: Sie kultivierten ProSpecieRara-Sorten auf über 1000 Metern. Zwei Jahre später, nachdem ersten nennenswerten Ertrag, luden sie zu einem grossen Patati-Hoffest ein – ein Ereignis, das ihre Kartoffelwelt verändern sollte.

Parli, Maikönig und überforderte Gäste
Zufällig war der bekannte Spitzenkoch Freddy Christandl im Tal und hörte von diesem Fest. Neugierig probierte er die besonderen Kartoffeln und war sofort begeistert. Mit einigen Säcken im Gepäck kehrte er in sein Restaurant zurück, wo seine Gäste von den köstlichen Kreationen, die er aus den Knollen zauberte, entzückt waren. Die ungewöhnlichen Namen wie «Parli» oder «Maikönig» forderten dabei jedoch die Komfortzone mancher Stammgäste heraus. 

Neue Wege
Bald stellte sich heraus, dass die Ernte auf dem Biohof Las Sorts die Nachfrage im Tal überstieg. Marcel wusste, dass diese Delikatesse mehr verdient hatte, als im Kartoffeleinheitsbrei zu verschwinden. Er suchte nach Wegen, die Bergkartoffeln in die Küchen interessierter Köche und Kartoffelliebhaber in der ganzen Schweiz zu bringen.
 
Die Kartoffelgarage
Als Marcel Freddy von seinen Herausforderungen erzählte, reagierte Freddy ganz spontan. Gerade hatte Freddy sich im Oktober 2008 selbstständig gemacht und traf einfach eine spontane Bauch- und Herzentscheidung. Kurzentschlossen übernahm er einen Grossteil der Ernte, und Marcel transportierte die ersten Knollen mit einem Viehwagen in Freddy’s Garage nach Schindellegi. Von dort aus brachte er sie mit seinem PKW zu den ersten Köchen, die er mit seiner leidenschaftlichen Überzeugung schnell für die Albula Bergkartoffeln begeistern konnte.

Ein unerwartetes Team: Koch & Bauer vereint
Die beiden entschieden sich, als Team zusammenzuarbeiten – ganz nach dem Vorbild eines Restaurants, jedoch mit vertauschten Rollen. Marcel übernahm die Rolle des kreativen Kochs, der seine Leidenschaft in jede Kartoffel einfliessen lässt. Freddy hingegen agiert als Restaurantleiter und vermittelt die Begeisterung sowie den Mehrwert für diese aussergewöhnlichen Kartoffeln. Dies ist etwas, das er in seiner früheren Position als Küchenchef sehr oft vermisst hat, da die Geschichte hinter den Gerichten meist nicht beim Gast ankam.
 
Ein Leuchtturm in den Bergen
Heute sind die Bergkartoffeln aus dem Albulatal ein Leuchtturm der Schweizer Landwirtschaft. Sie stehen für eine Rückkehr zu den Wurzeln, weg vom Mainstream und den technisierten Abläufen der modernen Landwirtschaft. Ihr einzigartiges Geschäftsmodell spiegelt – vom Acker bis auf den Teller – die Philosophie der beiden Männer wider: immer an die Zukunft und die nächsten Generationen zudenken. 

Der Weg in die Zukunft 
Im Jahr 2022 wagten sie den nächsten Schritt und beschritten im Albulatal den biologisch regenerativen Weg – eine Anbaumethode, die noch mehr Achtsamkeit, Erfahrung und Flexibilität erfordert. Und die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende geschrieben.

  


   

Hier kannst du mehr über ihre Zusammenarbeit und ihre Vision erfahren.