Die Vielfalt wird zwar weniger und weniger, der Geschmack dafür immer besser:
Das Bergkartoffeljahr bzw. die Ernte 2022 geht nun langsam dem Ende zu und auch das schon das Bergackerbohnenjahr. Ganz ehrlich, das überrascht selbst mich ein bisserl, war ich doch sehr optimistisch, dass die Bohnen vielleicht sogar wieder bis zur neuen Ernte im Herbst reichen werden. In diesem Fall ist es aber eine sehr schöne Überraschung!
Die Désirée, zum Glück hatten wir da so viel, von diesem grossartigen Désirée-Jahrgang! Doch auch die Tage der Désirée in unserem Kartoffelkeller sind langsam gezählt. Den zahlreichen Feedbacks zu Folge ist dieses Jahr der Kartoffelgratin in euren Küchen die Nummer 1, gefolgt von Kartoffelstock und Rösti.
Die Ditta ist vergangenens Jahr leider etwas unter die Räder bzw. den Hagel gekommen, zum Glück gab es aber noch etwa die Hälfte der erwarteten Ernte. Dennoch bin ich sehr sparsam damit umgegangen, auch wegen der sehr guten Désirée-Ernte. Aber auch weil ich weiss, das die Ditta jetzt (wie Corne de gattes und Granola) zur Hochform auflaufen. Sie ist wunderbar gelb und wird wunderbar speckig und wachsig, ganz besonders, wenn ihr meinen Kochtipp für Geschwellti (siehe unten) befolgt. Grundsätzlich ist die Ditta ein ausgezeichneter Allrounder, hier findet ihr einige Rezeptideen.
Die Mulberry Beauty ist dieses Jahr unser Neuzugang! Sie ist eine Spur mehliger als die Heiderot und daher auch toll für Stock oder Stampfkartoffeln. Wir waren wirklich gespannt, wie sie bei euch ankommen wird, innert kurzer Zeit hat sie bereits eine grosse Fangemeinde gewonnen, auch bei den Profis. Sei es für Stock, Teige oder in der Raclettemischung. Ich liebe auch rote Kartoffelgnocchi z.B. mit ein bisserl Blattspinat und Blauer Geiss von Willi Schmid.
Zusammengezählt haben wir in den letzten fast 20 Jahren übrigens schon an die 200 Sorten ausprobiert und kennen gelernt.
Ein kleiner Tipp von mir für Geschwellti: Gemischte Kartoffeln in Salzwasser garkochen. Topf vom Herd nehmen und die Kartoffeln 10-15 Minuten im Kochwasser ziehen lassen. So werden sie wunderbar wachsig und jede Sorte behält ihren Eigengeschmack.
Weitere Rezepte zu und mit den verschiedenen Sorten findet Ihr hier.
UNSERE BERGACKERBOHNEN
Sie finden immer mehr Liebhaber, aber vor allem in der Gastronomie hat es bereits eine Eigendynamik angenommen und viele Spitzenköche sind auf den Geschmack gekommen. Ich freu mich echt, dass auch meine kulinarische Leidenschaft so ansteckend ist, man kann sich wohl gar nicht davor schützen. Und ich glaube, dass ist auch der Weg, denn die vielen Köche da draussen, werden dieses wunderbare Produkt über ihre Restaurants auch immer mehr zu auf eure Teller bringen.
Rezepte: Reichlich kulinarische Vielfalt und Inspiration zu unseren Bergackerbohnen findet ihr bereits hier.
Wir wünschen euch weiterhin viel Freude.
Freddy, der kulinarische Kopf der Albula Bergkartoffeln